tanritb - Byer 66

Dies ist meine Byer "66", Seriennummer 753. Eine seltene Schönheit aus Australien. Ich habe sie von einem netten Menschen aus England erhalten. Sie wurde 1956/57 gebaut und enthält als Besonderheit die Mittelwellenradio-Option. Direktantriebsmotoren - keine Riemen! 4 Umspulgeschwindigkeiten in beide Richtungen. Edit-Einrichtung (Cue-Funktion). Das Cueing kann über einen Drehknopf stufenlos eingestellt werden! S-Einfädelung. Für den Betrieb wird das Heck rausgeklappt und das Gerät schräg darauf gestellt. So ist die Maschine zwar hinten offen, jedoch ist sie so auch belüftet. Die Geräte galten als sehr robust. Das Gerät verfügt über relaisgesteuerte Tipptasten in den Drehreglern. Der Frontlautsprecher ist mit Samt bespannt. Bei 19 cm/s betrug der Frequenzgang 30-14.000 Hz bei +/- 6 dB. Als Zubehör konnte man eine großen Aufsatz erwerben, der das Gerät in die Lage versetzte, auch große NAB-Spulen zu betreiben. Das Gerät verfügt über ein autom. Abschalten der Laufwerksfunktionen bei Fehlbedienung.

This is my Byer "66", serial number 753. It's a rare beauty from australia. I've got her from a nice guy from the UK. She was build in 1956 or 57 and she's got the AM-Radio-option. Direct driven motors - no belts! 4 winding speeds in each direction and an stepless Edit (Cue)-function. S-tape-path. To get her at work you have to fold her backwards and put her upon it. So she's open but also she gets a good air-circulation. The Byer were regarded as very tough. The machine gots press buttons and the rear speaker is covered with velvet. Frequency response at 7,5 in/s 30 - 14.000 cps at +/- 6dB. As an accessoir an 'auxiliary spooling mechanism socket' could be ordered. With this tool you can use big NAB spools with this machine. The Byer got a safety interlocking system.

Zu ihrer Geschichte:

Ein australischer Sammler, auf dessen Homepage ich mich beim Surfen verirrte, antwortete auf meine eMail, ob vielleicht eine Byer käuflich wäre, daß er vor kurzem mit einem Engländer korrespondierte, der sein Gerät verkaufen wollte, aber preislich keine Vorstellung hatte. Er gab mir die eMail-Adresse und ich setzte mich mit dem Engländer in Kontakt. Er hat dieses Gerät von seinem Lehrer (ein Kaplan) in Derby geschenkt bekommen. Dieser Kaplan hatte die ganze Welt bereist und hatte die Byer in Sydney, Australien, gekauft. Er nahm sie mit nach England. Als er sie dem Engländer gab, ging er selbst auf Rente nach Kuba (auch nicht schlecht ) und wollte das sperrige Gerät nicht mitnehmen.

Das Problem bestand nun darin, diese Maschine heil von England nach Deutschland zu bekommen. Wie der Zufall so will, konnte ich einen entfernten Verwandten ausmachen, der als Deutscher in London wohnt und häufig nach Deutschland zu Besuch kommt. Der Engländer hatte in London ein Appartment und dort wurde die Übergabe durchgeführt. Mein Verwandter brachte das Gerät mit dem Auto nach Deutschland und dann waren es noch gut 2 mal 50 km, bis das gute Stück in meinem Haus stand. Insgesamt dauerte die gesamte Abwicklung ein halbes Jahr! So lange habe ich noch nie auf ein Gerät gewartet

Her history:

An australian collector gives me the email-address of an Englishman who wants to sell his Byer. I contacted the Englishman. The Byer was given to him by a teacher at his school in Derby - he was the Chaplin, who had travelled all around the world. He had bought it in Sydney Australia, when he was living there, and had then brought it back to the UK with him. When he gave it to the Englishman, he was retiring from the School, and going to live in Cuba (not bad ), and so could not take it with him.

The problem was to get the mashine without damaging it to germany. By accident I found a relative who lives in the UK and often comes back to visit germany. The Englishman gots an apartment in London and there they made the deal. My relative brought the Byer with his car to germany and then it was only a question of a few miles driving in my car to get her in my house. The whole processing took about half a year - I've never waited longer for any other mashine

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